Noch nicht alles erforscht:
Spektakuläre Entdeckung vor der australischen Küste: Meeresforscher des Schmidt-Ocean-Institute fanden vor der Küste des Kontinents ein Mega-Riff. Es ist 1.500 Meter breit und sagenhafte 500 Meter hoch. „Diese unerwartete Entdeckung bestätigt, dass wir in unseren Ozeanen weiterhin unbekannte Strukturen und neue Arten finden“, sagte Wendy Schmidt, Mitbegründerin des Schmidt-Ocean-Institute. Es ist das erste Mal seit 120 Jahren, dass ein riesiges, freistehendes Korallenriff im Great Barrier Reef entdeckt wird.
Rund zwölf Monate ist das Expeditionsschiff „R/V Falkor“ des Schmidt-Ocean-Institutes unterwegs. Ziel ist die Untersuchung der Ozeane vor Australien. Im Rahmen einer Untersuchung und Vermessung des Meeresgrunds am nördlichen Great Barrier Reef stießen die Ozeanologen auf das neue Super-Riff. Das Korallenriff, das mit seinen 500 Metern höher als das Empire State Building ist, liegt an seinem obersten Punkt nur 40 Meter unter der Wasseroberfläche.
Der Fund verdeutlicht nach Ansicht des Institutes, wie viel es in den Ozeanen noch zu entdecken gibt. „Unser Wissen darüber, was sich im Ozean befindet, ist seit langem so begrenzt. Dank neuer Technologien, die als unsere Augen, Ohren und Hände in den Tiefen des Meeres wirken, haben wir die Fähigkeit zu erkunden wie nie zuvor“, sagte Wendy Schmidt. Der ehemalige Google-Chef Eric Schmidt gründete im Jahr 2009 mit seiner Frau Wendy die private gemeinnützige Stiftung, um die Erforschung der Ozeane voranzutreiben. Die Stiftung erwarb zu diesem Zweck das ehemalige deutsche Fischereischiff „Seefalke“ und baute es zum Expeditionsschiff „Falkor“ um.