Küstengemeinden helfen bei der Wiederherstellung der Riffe auf Bali. Save-Nemo und die Tauchschule No-Fear Diving sind mit dabei!

 

Wiederaufbau hat begonnen:

Auf der indonesischen Insel Bali ist das größte Projekt des südostasiatischen Inselstaates zur Rettung heimischer Korallenriffe gestartet. Mehr als 95.000 Korallenbäume und Fischkuppeln werden entlang von fünf balinesischen Küstengebieten auf einer Gesamtfläche von 74 Hektar im Meeresboden versenkt. Ziel ist es, die Fisch- und Korallenvielfalt Balis wiederherzustellen und zu erhalten.

Mit etwa 420 Arten hat Bali eine hohe Korallenvielfalt. Doch wie in anderen Regionen weltweit wurden Balis Riffe durch den Klimawandel, Flussverschmutzung, ungezügelten Tourismus und unverantwortliche Fischereipraktiken stark zerstört. Seit Mitte des Jahres 2020 unterstützt das Ministerium für maritime Angelegenheiten und Fischerei den durch die Pandemie gestörten maritimen Tourismussektor durch das Projekt Indonesian Coral Reef Garden (ICRG).

Das Projekt zielt darauf ab, von der Pandemie betroffene Arbeiter zu beschäftigen. Das indonesische Statistikamt teilte mit, dass Bali, Indonesiens wichtigstes Reiseziel, zwischen April und Juni 2020 einen Rückgang der Besuche ausländischer Touristen um 87 Prozent erlebt hat. Eine Umfrage der Indonesian Diving Business Association (PUSI) unter 152 Unternehmen des Meerestourismus ergab zudem, dass rund ein Drittel den Betrieb eingestellt hat.

Viele von ihnen leiden seit Beginn der Pandemie unter Einkommensverlusten und Arbeitslosigkeit. „Viele wie Tauchguides, Fahrer und Arbeiter in Hotels, Geschäften und Restaurants haben seit Beginn der COVID-19-Pandemie fast ein Jahr lang ihre Arbeit verloren. Das wirkt sich auch auf das Einkommen der exportorientierten Fischer aus“, sagte Yunaldi Yahya, Feldkoordinatorin bei Yayasan LINI, die sich für den Schutz und die Bewirtschaftung der Meeresressourcen an der Küste einsetzt.

Ein Modell, das gefördert wird, ist der Bau von „Korallengärten“, die sowohl als Meeresschutzgebiete als auch als touristische Ziele mit wirtschaftlichem Nutzen dienen können. Dabei werden mit Bambusstangen, Seilen und Beton Strukturen geschaffen, die aussehen wie Kuppeln oder Bäume. Jede Struktur wird mit Korallenfragmenten versehen, um das Wachstum der Setzlinge zu stimulieren.

So wurden an Penimbangan Beach, einem beliebten Ort für junge Leute in Buleleng, über tausend Strukturen errichtet und etwa 300 bis 400 Meter östlich des Strandes unter Wasser gesetzt. „Die Herausforderung bei der Überwachung der Korallen sind die minimalen personellen Ressourcen und das Budget für die Instandhaltung“, sagte Gede Karang Sadnyana, der lokale Koordinator des Coral Reef Garden im Dorf Bakti Seraga, wo der Strand liegt. Eine weitere Herausforderung sei es, die große Bedrohung durch Müll – insbesondere Plastikmüll – zu erklären, da Penimbangan an der Mündung des Tukad Banyuasri Flusses liege, der von anderen Städten und Flüssen kommt.

Nach Rücksprache mit dem Meeres- und Fischereiministerium wird die Save Nemo, nach Aufhebung der Reisebeschränkungen in diesen Regionen den Nemo-PI installieren und überwachen.

Tauchschule No Fear Diving hilft mit!

Leiter der Tauchschule No Fear Diving (Oliver Radosav)

Auch die deutsche PADI Tauchschule No Fear Diving in Amed Bali hat sich am Projekt des (ICRG) zur wieder Aufforstung der Korallenriffe Balis beteiligt und dieses tatkräftig unterstützt. Ein lokaler Tauchlehrer (I Putu Antara) & Tauchequipment wurde von der Tauchschule freigestellt um einen Riffabschnitt im Nordosten „Buleleng“ zu betreuen.

„Der Tourismus in dem balinesischen Tauchparadies Amed ist 2020 durch die Reiserestriktionen von Covid 19 nahezu vollständig zum erliegen gekommen. Die gesamte Tourismusbranche ist von dem herben Umsatzeibruch im letzten Jahr sehr schwer betroffen“ führte der Leiter Oliver, der No Fear Diving Tauchschule aus.

Sehr lobenswert in dieser Hinsicht ist es, dass die Tauchlehrer vom ICRG finanziell für ihre Arbeit zu Aufforstung der Riffe unterstützt werden. Dies ist besonders in Zeiten von Covid 19 wichtig. Insbesondre die Lokalen Menschen haben es in dieser Zeit mit den herben finanziellen Folgen der Kriese zu kämpfen.

No Fear Diving freut sich sehr auch 2021 weitere Umweltprojekte gemeinsam mit  Save-Nemo  zu unterstützen.